Was machst du eigentlich die ganze Woche?*
“Du postest gar nicht mehr auf Instagram und auf Facebook teilst du auch nur so wenig?”
Ich nehme euch heute mal mit durch unsere Woche. Bilder gibts nur spärlich oder in verwackelt.
Freitag – die taube Nuss
Auf zum Hausarzt. Mein Ohr ist immer noch taub, der Infekt samt Antibiotika hat nicht angeschlagen. Was soll ich sagen, recht schnell ging es zum HNO – nur um zu hören: “Oh, da müssen wir das Trommelfell aufmachen, wenns nicht besser wird!”
Danke, ich bin bedient. Auf dem Weg zum Auto humpel ich noch schnell beim Bäcker vorbei. Rein mit den Kohlenhydraten, das Baby verlangt danach!
Mittlerweile kann ich auch den Lütten von der Kita abholen. Am Eingang hängt ein Zettel “Vorsicht Magen-Darm-Infekt”. Immerhin kein Norovirus mehr, ist ja auch schon was. Den Nachmittag verbringen wir mit der Oma. Der Ehemann kam früher nach Hause – um am Abend das Augsburger Wunder im Stadion zu verfolgen.
Samstag im Garten
Samstag war von entscheidender Langsamkeit geprägt. Garten, Einkaufen, das übliche Gedöns. Keine besonderen Vorkommnisse. Unsere Bäume sind alle geschnitten, wir planen eine Totholzhecke, ein Kinderbeet und ein Hochbeet. Mühselig klamüsere ich ungiftige Pflanzen aus, plane und suche nach Stauden, Bodendeckern und Fruchtverträglichkeiten. Uff. Mein neues Projekt für Blogger startet auch langsam. Sehr langsam.
Sonntags kommt die Schnullerfee
Fast hätten wir ausgeschlafen. Leider findet das meine Blase mittlerweile richtig doof, so waren wir eben alle in der Früh wach. Tja. Dafür gabs Kaffee. Der Plan war ein Ausflug in die Umgebung zu machen, der Wind war allerdings so ungemütlich, dass wir das verschoben haben. Also relaxen, Garten und Lesen. Der beste Ehemann von allen hat den Grill angeworfen, sehr zur Freude des Juniors.
Oh, und die Schnullerfee war da! Bereitwillig wurde der Schnuller in ein schmuckes Kästchen gelegt und gewartet – und siehe da, ein Puzzle von der Maus lag nach kurzer Zeit dort! Ab sofort ist Mittagsschlaf übrigens gestorben. Der Abend ist nicht einfacher, aber einschlafen im großen Bett klappt dann doch.
PS. Mütterherzen brechen leicht bei dem Satz: “Ich bin traurig”.
Montag, du stürmischer
Montag war Sturm. So richtig. Daher fiel der Besuch von Opa auch aus, zu gefährlich. Kind schniefte bereits wieder, war aber guter Dinge. Ich freue mich; komme ich wieder mal zum Arbeiten wenn der Lütte in die Kita geht. Der Schnuller wird arg vermisst.
Dienstag ist Denkste-Tag
Kita – Denkste! Der Lütte ist wieder krank, Fieber, Husten, Schnupfen. Kaum vier Tage im Kindergarten, folgt der nächste Infekt. Uff. Dienstag war genauso schlechtes Wetter. Ich packe das Kind ein und versuche vor 13 mit dem Einkaufen fertig zu sein, am Faschingsdienstag klappen die Bürgersteige ja zeitig hoch hier. Und ja, ich bin Faschingsmuffel. Wobei, den Umzug hätten wir gern gesehen. Leider war das Wetter für unser Lazarett zu schlecht. Dafür gabs Krapfen mit dem Mann, der früher von der Arbeit kam. Der Schnuller ist nur eine kurze Frage wert, einschlafen geht super.
Mittwochs basteln wir
Wochenmitte. Mein Rücken bringt mich um. Zusammen mit der Symphyse ein Traumpaar. Ich muss dem Kind was bieten, es langweilt sich zu Hause. Wir basteln Ostergeschenke aus Klorollen, kneten Geburtstagskuchen, kochen zusammen (es gab Fisch, allerdings eher dem Zufall geschuldet), Lesen immens viele Bücher und gehen auch noch in den Garten. Die glorreiche Idee des Spazierengehens fand nach einem Häuserblock ein Ende, Schmerzen im Bauchraum. Aber so ein Buggy, der geht auch als Rollator durch.
Keine Frage nach dem Schnuller mehr, dafür erhöhte Temperatur und mehr Husten.
Donnerstag – der neue Montag
Die Nacht war arg. Viel Husten, viel Geschrei. Mein Mann und ich splitten uns auf: Er geht zum Kinderarzt, ich zum Gynäkologen. Der Lütte hat Pseudo-Krupp.
Meine Schmerzen sind undefinierbar, dem Baby gehts aber gut. Keine Wehentätigkeit, dafür gute Herzgeräusche. Ehemann und Lütter kamen nach und durften mithören. Das Baby hat sich auch gedreht und die Plazenta ist ein Stück hochgewandert. Um einen Kaiserschnitt werde ich wohl trotzdem nicht herumkommen. Sucht eine Arzthelferin einen schönen Job? Bitte melden, ich vermittel weiter.
Nachmittag ist Opa-Zeit, statt Kuchen koche ich Milchreis. Fastenzeit, ihr wisst schon.
Freitag – wenig Schlaf, viel Farbe
Ich plane den Garten, versuche zu arbeiten und meine Motivation wiederzufinden. Es warten Rezensionen und Interviews auf Vollendung. Auf dem Traberblog verlose ich einen Gutschein, der Blog wurde 2019 schon drei Jahre alt. Schlafen wäre toll. Ich leide an chronischem Schlafmangel. Und mehr Gesundheit, das wäre toll. Wer hat einen Tipp, um das Immunsystem zu pushen?
Der Lütte hat Besuch, krank und krank gesellt sich gern. Wir feiern eine Spaghetti-Orgie, rennen durch den Garten, kneten Torten und bemalen Ostereier aus Tonpapier. Meine einzige Sorge gilt den Toilettengängen und dem damit verbundenen Papierkonsum – ich erwarte ja stündlich eine Verstopfung der Rohre. Sehr zu meiner Freude funktioniert das WC noch. Hach, so toll, wenn Kinder selbstständig werden.
Ja, das war sie. Meine Woche im Kurzüberblick. Mit viel Gejammer und belanglosem Zeugs. Wer bis hierhin gelesen hat: Glückwunsch und Danke. Ich verspreche in Kürze wieder Informativeres; ehrlich!
PS: Lest ihr solche Beiträge gerne?
Mehr von mir lest ihr beispielsweise hier oder hier.
Ich möchte euch noch einige Blogbeiträge von Kollegen ans Herz legen: Hier kommen meine Freitagsempfehlungen:
Zur Vereinbarkeit hatte ich auch schon etwas geschrieben, das könnt ihr hier nachlesen.
War hobbymäßig gärtnert, freut sich vielleicht über diesen Linktipp: Parzelle94
*Ähnlichkeiten mit WMDEDGT stark beabsichtigt