Wieder einmal steht – völlig überraschend – Weihnachten vor der Tür! Hoppla, schon fast wieder 365 Tage um. Wo bleibt denn bloß die Zeit? Na gut, das mit der Zeit – geschenkt. Apropos Geschenk: Weihnachten soll diesmal ein bisserl anders werden. Ein ganz klein bisserl.
Ich möchte vorab erwähnen, dass Junior mittlerweile 87 Bücher sein Eigentum nennt, im Besitz einer großen Holzeisenbahn, einem Kasten Lego, Kochgeschirr, Sylvanian Family inklusive Baumhaus und Haus, einem Dutzend Fahrzeugen sowie ungefähr 24 Stofftieren ist. Das ist ja längst nicht alles, aber das, was meist bei uns so im Weg liegt. Dazu muss ich erwähnen: Der Lütte ist erst drei. Und spielen, das kann er ja immer nur mit einem.
Große Familie – viele Geschenke
Was ich hier wirklich nicht möchte: Rumjammern, dass das Kind schon soviele Sachen hat. Wir sind sehr dankbar, dass jede Oma und jeder Opa (es sind vier, unsere Eltern sind geschieden), Tanten und Onkel (es sind 7), Freunde und Paten an uns und die Kinder denken. Wir lieben die Pakete, die uns zu Geburtstagen und Weihnachten erreichen. Und zwischendurch mal so. Ich wollte früher immer eine große Familie, jetzt haben wir sie: Schau, so schnell geht das.
Um Geschenke ein klein wenig zu reduzieren, wünschen wir uns meist ein großes Geschenk für die Kinder, wo jeder dazugeben kann, wer möchte. Nur, wer vorbei kommt, der möchte meist doch persönlich ein Päckchen überreichen. Und das ist unser Dilemma: So kommt es oft zu Dopplungen oder Geschenken, die nur begrenzt haltbar sind.
Zeit ist das wertvollste Geschenk
Wir wünschen uns etwas mehr Nachhaltigkeit in Sachen Geschenke. Daher auch immer der “große Wunsch”. Alle, die vorbeikommen und den Lütten etwas schenken wollen, haben natürlich dazu die Möglichkeit: Sie können Zeit schenken. Gerne auch eingewickelt in Papier; mit einem Gutschein zum Plätzchen backen (oder den Teig gleich mitbringen, sehr beliebt hier). Jahreskarten für Zoo oder Botanischen Garten, eine Mitgliedschaft im Turnverein, eine Bastelstunde oder Vorlesestunde. Zeit für gemeinsame Ausflüge ist auch eine tolle Idee (die Zeit wird bei uns noch kommen).
Ich finde Zeit ja sehr wertvoll. Und die Kinder lieben es, Zeit mit von ihnen geschätzten Personen zu verbringen. Da sollte man ja nie sparen, nicht wahr?
DIY verschenken – mein Tipp
Auch in Sachen VERSCHENKEN möchte ich dieses Jahr etwas anderes ausprobieren. Ich kann hier keine Details verraten; aber ich werde viel selber machen. Außerdem war ich im WELTLADEN einkaufen. Tatsächlich konnte ich auch günstig einige Kleinigkeiten für die Familie erstehen (kann ich hier auch nicht verraten, Feind liest mit, ihr wisst schon).
Wo ich mir tatsächlich tolle Tipps geholt habe (danke Hülya für deinen Tipp), ist bei “Mix dich glücklich“: Da findet ihr auch meine Weihnachtsgeschenke. Und nein, ich habe keinen Thermomix. Das Duplikat von Aldi, gebraucht. Und das Ding läuft, zaubert Suppe und Milchreis und häckselt meine Möhren. Fantastisch.
Übrigens: Ein “großes Geschenk” ist dieses Jahr ein Teppich aus Schurwolle (aus Bayern). Kinderzimmermobiliar, Fahrzeuge oder Jahreskarten sind dankbare “große” Geschenke. Falls ihr auf Ideensuche seid.
Und ja, auch die Erzieherinnen profitieren von meinem DIY-Nachhaltigkeits-Gedöns. Ich müsste nur langsam mal in die Pötte kommen und anfangen… Zeit, ihr wisst schon.
Was liegt bei euch unterm Baum? Was wünscht ihr euch von der Familie?
Cheers, Victoria