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Eltern von Sinnen & Keksfabrik für Dreijährige

Die erste Schulwoche ist um, die Eingewöhnung der neuen Kinder in den Kindergärten Bayerns läuft. Unser Kindergarten liegt direkt neben der Grundschule, zusammen mit der Krippe. Zentral, du stehst quasi in der Innenstadt. Na gut, Städtlein. Aber ja, um die Ecke finden sich Banken, eine Buchhandlung, ein Blumengeschäft, Cafés und Bekleidungsgeschäfte. Also mittendrin.

Zeit oder Geld?

Ich bin ja eher so der Mensch “ich hol di mit dem Traktor” – pardon – “Auto ab”. Klar, ich könnte den Weg auch laufen. Mache ich ja auch gelegentlich. Nur – Zeit ist eben Geld, auch in meinem Falle. Ich nutze vormittags buchstäblich jede Minute für meinen Job. Also schnappe ich mir meist den vierrädrigen Gefährten, kaufe noch schnell ein und hole dann Sohnemann ab.

Autos, Autos, Autos – Das Los der Unvernunft

Frohen Mutes biege ich in die Parkplatz-Einfahrt ab. Hier tummeln sich SUVs, Volkswagen jeder Größe und Couleur, drei besternte Mercedesse sowie ein Range Rover. Nicht auf den Parkplätzen, sondern auf der Suche nach denselbigen. Eine Dame blockiert mit roten Kleinwagen auf der Gegenfahrbahn auf dem Lehrerparkplatz die Spur, ein Landrover bleibt direkt neben ihr stehen – die Kurve ist mit dem roten Hindernis im Weg nicht machbar. Zwei Autos stehen in der Feuerwehrzufahrt, mehrere Eltern besetzen Lehrerparkplätze. Andere Parkplätze des Kindergartenpersonals, wieder andere stehen im Wendekreis für die Feuerwehr.

Und jetzt stellt euch einfach mal vor, es brennt.

Der Lehrerparkplatz der Schule, eine Sackgasse mit eben dieser Feuerwehrzufahrt. Zum Kindergarten, zur Kinderkrippe, zur Grundschule.

Sagt mal Eltern, denkt ihr eigentlich von der Wand bis zur Tapete?

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Aber euer Geschrei, das möchte ich hören, wenn ein Notfall eintritt und die Feuerwehr oder Rettungskräfte nicht durchkommen. Und euer Kind betroffen ist.

Es ist ja tatsächlich so, dass ringsum die Gebäude noch andere Parkplätze verfügbar sind. Oh ja, kaum fünf Minuten zu laufen. Uff. Das musste jetzt mal raus.

PS.: Ein Auto in der Feuerwehrzufahrt hatte einen Parkberechtigungsschein für den Lehrerparkplatz. Sorry, liebe Lehrer – auch wenn eure Parkplätze belegt sind – geht gar nicht. Meeenschhhhhhh.

Keksrezept-einfach

Zwei Steppkes, ein Keksteig & Ich

Aber lest ihr nun erfreuliches – wir hatten am Freitag nämlich Damenbesuch. Und weil Damenbesuch zum Wochenende ja etwas hoch erfreuliches ist, nahm ich mir vor, mit den beiden Herrschaften Kekse zu backen. So saßen da zwei Steppkes auf der Bank und haben begeistert ihren Keksteig geknetet, der Sohn hat das meiste davon direkt verzehrt (der weiß, was schmeckt). Wir haben Sterne, Tannen und Männchen ausgestochen.

Nach dem Backen habe ich bunte Streusel* und weiße Kouvertüre in kleine Dip-Schälchen verteilt und die Kinder haben die Kekse ganz wunderbar verziert. Was hatten wir für einen tollen Freitag-Nachmittag! Danach ging in der Kinder-Disko die Post ab (die Keks-Kalorien wollen ja wieder verbraucht werden), bis die Mama von der jungen Dame wieder kam. Natürlich haben wir dann noch Flugzeuge und Pizza geknetet, aber das ist eine andere Geschichte.

In diesem Sinne – einen guten Wochenstart, meine Lieben!

Eure Victoria

*Es gibt bunte pinke und weiße Streusel ohne lästige E-Nummern von der Eigenmarke von Edeka in Bioqualität!

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