Nicht nur seit Corona sehe ich meine Familie selten: So einmal im Jahr übern Daumen haben wir uns getroffen, teilweise seltener, teilweise öfter, je nachdem, wie es gerade reingepasst hat. Meine Familie lebt nicht gerade um die Ecke; weiter unten seht ihr die pauschalen Entfernungen, die wir zurücklegen müssen. Die Erstellung der Mindmap hat mich direkt etwas einsam gemacht, obwohl ich mittlerweile eine eigene Familie habe. So ist das.
Wie gerne würde ich meine Familie wieder sehen. Meine Schwestern habe ich jahrelang nicht gesehen. Der Sohn vermisst seine Cousinen und Cousin. Oma und Opa aus dem Norden sowieso. Natürlich haben wir Glück, einige Kilometer weiter lebt die Familie meines Mannes. Das ist wunderbar, dass die Kinder Großeltern in der Nähe wissen. Trotzdem traurig, dass “die andere Seite” in Zeiten von Corona eben nicht einfach so in den Zug steigen kann.
Dank Maskenverweigerern und Querdenkern ist das stundenlange Reisen mit dem Zug nämlich echt uncool mit Corona. Vom Fliegen mal ganz abgesehen. Darum geht es aber heute nicht, sondern darum, wie wir mit unseren Lieben eine schöne Adventszeit feiern können, auch wenn wir nicht zusammen sind.
Einige Ideen möchte ich gerne mit euch teilen. So könnt ihr eurer Familie eine Freude machen, auch wenn ihr nicht zusammen sein könnt:
Das virtuelle Adventskränzchen
Zoom machts möglich; nur der Moderator muss sich registrieren und kann bequem die Links an die Familie schicken. Die kann sich mit den Links einloggen, am PC oder Handy, und schon kann es losgehen. Ihr könnt das ganze auch zelebrieren und vorab Kekse und Kaffee aus der Rösterei eures Vertrauens versenden, zusammen mit einer netten Einladung.
Der Adventskalender im Paket
Schnappt euch ein großes Paket und packt Kleinigkeiten eurer Wahl hinein, schön verpackt und nummeriert. Wunderbar ist ja auch der Bilderadventskalender (24 Bilder plus Halterung) mit Fotos der Familie.
Malstunde per Videokonferenz
Überlegt euch ein schönes Thema, zu dem gemalt werden soll; zum Beispiel Weihnachten mit Tannenbaum. Kinder und Großeltern können via Zoom (oder einem anderem Programm, siehe HIER) zusammen malen.
Bastelpaket verschicken
Damit die Großeltern oder Enkel, je nachdem wer das Paket sendet, etwas zu tun haben, sendet doch ein Bastelpaket mit Anleitung: Papierschiffe falten? Hampelmann bauen? Vogelhäuschen bemalen? Möglichkeiten gibt es viele!
Euer gemeinsames Fotoprojekt
Jeden Tag ein Foto im Advent, mit Themenvorgabe: Das macht Spaß und beschäftigt. Wer möchte, schickt eine Einwegkamera vorweg. Eine Anleitung findet ihr am Textende.
Gemeinsam Musizieren und Singen
Übers Telefon oder über den PC gemeinsam Weihnachtslieder einstudieren und singen – das ist lustig. Am Ende einfach mal im Chor singen und aufnehmen, eine schöne Erinnerung. Und Kinder können ausdauernd Blockflöte üben.
Die mobile Weihnachtsbäckerei
Falls ihr Plätzchen backt, verschickt doch auch gleich einen Teil an die Familie. Wem das zwecks Corona zu unsicher ist, schickt die Zutaten und das Rezept. Los gehts!
Ein Gratis-Buch für die Großeltern von Ankerherz
Der Verlag Ankerherz bietet an, Bücher kostenlos zu den Großeltern zu senden, lediglich das Porto muss bezahlt werden. Eine schöne Aktion, die ich gerne teile. Hier geht es zum Verlag.
Der Postkarten-Adventskalender
Schreibt euren Liebsten täglich eine Postkarte in der Adventszeit (oder nur zu den Adventssonntagen): Ein schönes Gedicht, einige Zeilen, was so passiert ist,… Und die Post hat wieder mehr zu tun, win-win!
Das waren sie, meine Ideen zu mehr Freude und Gemeinsam sein in der Adventszeit. Habt ihr noch gute Ideen? Und werdet ihr eure Familie sehen können? Bleibt gesund!
Download:
Advents-Fotothon von Kuchenerbse