Der Ammersee ist ja immer einen Ausflug wert: Er liegt nur rund 35 Minuten von Augsburg entfernt und ist ein richtiges Traumziel in der Umgebung. Ich gebe offen zu, wir sind recht häufig dort – das ist wie ein Mini-Urlaub für uns. Außerdem haben wir am Ammersee geheiratet. Und uns verlobt. Hach…
Sind Freunde und Familie zu Besuch, machen wir gerne einen Abstecher nach Stegen, Dießen oder Herrsching. Jeder Ort am Ammersee hat seinen Reiz; daher möchte ich euch noch einige Ausflugstipps rund um den Ammersee für Familien und Kinder ans Herz legen.
Stegen am Ammersee
Die Strandbar Fischer ist legendär; für Kinder gibt es zusätzlich einen kleinen Spielplatz. Im Sommer könnt ihr dort außerdem ein Tretboot mieten oder Kanu paddeln. Ein Stück weiter an der Promenade liegt ein schöner Spielplatz. Gleich daneben liegt eine tolle Badestelle und im Winter lässt es sich dort schön (eis-)laufen. Von hier aus starten auch die Dampferrundfahrten.
Wer will, kann hier auch Minigolf spielen. Stegen ist zwar klein, aber vielfältig. Bei gutem Wetter ist hier sehr viel los, und Parkplätze werden schnell knapp.
Übrigens Mittlerweile gibt es in Stegen am Ammersee auch eine kleine feine Eismanufaktur.
Utting am Ammersee
In Utting könnt ihr mit euren Kindern beispielsweise einen Segelkurs absolvieren. Zu mehreren lohnt es sich, ein großes Segelboot zu mieten (mit Skipper) und über den See zu schippern. Außerdem gibt es in Utting ein Hochseilpark für Kinder ab 12 Jahren. Saisonbedingt findet ihr hier auch ein großes Maislabyrinth.
Im Biergarten “Alte Villa” spielen Kinder unter Bäumen und ihr könnt auch die eigene Brotzeit mitbringen. Ansonsten probiert ihr einfach die regionalen Leckereien dort.
Schondorf am Ammersee
In Schondorf wartet ein riesiges Piratenschiff auf eure Kinder – ein toller Spielplatz direkt am Ammersee.
Dießen am Ammersee
In Dießen liegt ein Campingplatz direkt am Wasser, im Ort selber findet ihr einen tollen Spielplatz. Sehenswert ist auch die Zinnfiguren-Herstellung im Zinn-Café.
Über Dießen liegt die Schatzbergalm, unter Apfelbäumen könnt ihr dort die besten Kuchen testen – mit Blick auf den Ammersee. Schon Carl Orff wusste diesen Ort zu schätzen.
Auf dem Waldlehrpfad oberhalb Dießens (Burgwald) entdeckt ihr die Natur. Wer im Ort bleiben möchte, genießt Gartenlandschaften im Schacky-Park. Im Café Süßwahn gibt es köstliche Tortenkreationen (auch vegan), von hier aus ist es ein Katzensprung zum Marienmünster.
Herrsching am Ammersee
In Herrsching haben die Kids viel Platz zum Toben; die Uferpromenade ist lang und Laufrad-geeignet. Am Ufer selber gibt es tolle Eisdielen. Von Herrsching aus könnt ihr bequem nach Andechs wandern. Wer will, kommt hier von Stegen, Schondorf oder Dießen mit dem Raddampfer an und spart sich die mühselige Parkplatzsuche.
In der Nähe des Kurschlösschens wartet ein großer Spielplatz auf die Kinder: mit Seilbahn, Rutsche, Klettergeräten und viel mehr.
Baden am Ammersee mit Kindern könnt ihr schön im Strandbad Schondorf, im Strandbad Riederau, in Stegen und auch in Utting (mit Sprungturm). Weitere Bademöglichkeiten findet ihr in Holzhausen, Dießen St. Alban, Eching und der Herrschinger Bucht.
BubbleBum Kindersitz – Praxistest am Ammersee
Letzte Woche waren wir mit einer befreundeten Familie in Stegen. Um Benzin zu sparen, wollten wir mit einem Auto fahren. Nun passen aber mit zwei Kindersitzen hinten wirklich nur elfengleiche Leute auf den Mittelsitz der Rückbank. Da haben wir die Gelegenheit genutzt, und den Kindersitz “BubbleBum” aus Großbritannien getestet.
Der Bubblebum ist ein aufblasbarer Kindersitz für Kinder ab vier Jahren. Ich gebe zu, ich bin bei solchen Sachen ja etwas skeptisch und habe mir vorab einige Videos und Blog-Tests durchgesehen. Die amerikanischen Bloggerinnen sind dermaßen aus dem Häuschen und schwärmen in den höchsten Tönen – leider auch von einem Konkurrenzprodukt, dass aufgrund Unsicherheiten aus dem Verkehr gezogen wurde bzw. sehr negativ bewertet wurde. Ja, total glaubwürdig.
Auf anderen deutschen Elternblogs wurde der BubbleBum Kindersitz auch getestet; die Meinungen waren positiv. Zudem gewann der aufblasbare Kindersitz sehr viele Preise. Ich mache mir gern mein eigenes Bild.
BubbleBum – das Produkt
BubbleBum ist ein Produkt made in China. Das ist ja nun nichts neues, viele Hersteller lassen dort fertigen. Der Sitz selber war gut verpackt und steckt in einer Schutzhülle. Somit ist BubbleBum platzsparend verpackt; außerdem wiegt der Kindersitz kaum etwas. Ideal fürs Handgepäck, war mein erster Gedanke.
BubbleBum wird aufgeblasen und als Sitzkissen für Kinder verwendet. Das Gurtführungssystem ist deutlich verbessert (ich hatte noch Videos von älteren Produkten gesehen), für kleinere Kinder gibt es einen Positionsclip für die Schulterführung. So schneidet der Gurt nicht am Hals ein.
BubbleBum – der Test in der Praxis
Das Aufblasen des BubbleBum übernimmt der liebste Ehemann, ich fummele an der Gurtführung. Die Tochter unserer Freunde – sieben Jahre alt – nimmt Platz. Ihr spontanes Urteil: Etwas wackliger als ihr eigener Sitz, aber ganz bequem. Ich gucke skeptisch. Wir fahren nach Stegen, wollen Eis essen. In den Kurven sitzt das Mädchen nicht so sicher wie in einem regulären Kindersitz, aber sie liest in aller Ruhe ihr Disney-Buch. Als wir in Stegen ankommen, ist die Luft noch im BubbleBum. Alles prima. Wir genießen unser Eis und spazieren am See entlang, bis es kühler wird und wir wieder nach Hause wollen. Selber anschnallen im BubbleBum ist aufgrund der Gurtführung ein wenig schwierig, wir unterstützen.
BubbleBum – mein Testurteil
Als ich BubbleBum zum ersten Mal hörte, dachte ich; Mensch, den hätte ich gern dieses Jahr dabei gehabt im Urlaub (hätten wir nicht nutzen können, unser Sohn ist zu klein – aber theoretisch!). Viele Taxen haben keine Kindersitze und auch im Zug ist eine Sitzerhöhung für den kleinen Mann vorteilhaft.
Ich muss ehrlich sagen: Für den Hausgebrauch hier ist mir der BubbleBum zu unsicher. In unseren Autos sind reguläre Kindersitze verbaut. Ein Seitenaufprallschutz fehlt hier natürlich völlig. Aber die Erfinderin hat diese Kindersitzerhöhung ja auch extra für unterwegs entwickelt. Für Reisen ist der BubbleBum sicher eine Alternative, bevor das Kind überhaupt keine Sicherheit hat. Zudem ist er auf Reisen leicht zu verstauen und wiegt fast nichts.
Mehr Informationen zum Produkt: BUBBLEBUM
Produktbild: BubbleBum (unsere Testfamilie wollte nicht im Internet abgebildet werden und unser Sohn ist für den Sitz noch zu klein – daher ein Übersichtsbild des Herstellers).