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Schlafe durch mein Kind – Tipps für müde Eltern

Die Nächte des Grauens: Im Wechsel Katzengeschrei, Kleinkind mit Durst, Kleinkind muss Pipi, Kleinkind hat Schnuller verloren, Kleinkind will ins große Bett, der Hund bellt, Kleinkind sucht Schnuller schon wieder… The Fog stinkt da ja gewaltig ab. Da mich meine Mitmenschen zeitweise mit einem Pandabären verwechseln, habe ich mir die Mühe gemacht, das Netz nach Besser-Schlafen-Tipps für Kleinkinder zu durchforsten. Et voilà, hier kommen sie, meine Tipps für müde Eltern – so schläft dein Kind besser durch (die Hoffnung stirbt zuletzt)!

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Zwei Einschlafbegleiter auf großer Reise

Im Rhythmus liegt die Kraft – Durchschlafen durch Routine & Sicherheit

Kinder lieben Routine. Mit Routine vom Tag verabschieden, entspannt ins Bett gehen und so ruhiger schlafen – das ist ja meine Theorie. Manchmal funktioniert das tatsächlich! Wir haben eine ungefähre Schlafenszeit, der Ablauf ist immer der Gleiche (Zähneputzen, Pipi, Pipapo, drölfzig Geschichten, Musik, Schalalala, Gute-Nacht). Ich erzähle noch einmal, wie schön der Tag war und bleibe da, bis der Sohnemann eingeschlafen ist. Dauert manchmal etwas länger, je nach Tagesform. Einschlafbegleitung at its best.

Besser Durchschlafen durch Sicherheit mit dem Kuscheltier

Eltern, die ihre Kinder bereits im Säuglingsalter auf ein Kuscheltier konditioniert haben, tun sich hier leichter: Ist das Tier mit im Bett, lernt das Kind sich damit selber zu regulieren (je nach Alter und Reife!). Der verlässliche Freund an der Seite gibt dem Kind Sicherheit.

Besser Durchschlafen mit der LullaDoll

Eine Puppe ist der neueste Schrei in den USA und mittlerweile auch bei uns. Die LullaDoll* ist kuschelweich, simuliert Herzschlag und Atemgeräusche einer Frau. Damit fühlt sich euer Kind geborgen und der Schlaf soll besser werden. Getestet habe ich das noch nicht. Habt ihr damit Erfahrungen gesammelt? Entwickelt wurde die Puppe in Island, Kostenpunkt liegt bei rund 60 Euro.

Gut zu wissen: Kleinkinder können häufig noch gar nicht durchschlafen, sie haben zudem einen unruhigeren Schlaf als Erwachsene. Häufig wird das mit dem dritten oder vierten Lebensjahr besser, die Kinder schlafen länger am Stück. 

Besser durchschlafen mit einer besonderen Bettdecke

Einige Kinder schlafen tatsächlich besser mit einer schweren (sensorischen) Bettdecke. Hierfür müssen sie aber ein gewisses Alter haben – Babys aus Sicherheitsgründen bitte nur im Schlafsack. Die Bettdecke ist geeignet für Kinder mit psychophysischen Störungen, wie ADHD, Downsyndrom, Aspenger- Syndrom oder Autismus.

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Besser Durchschlafen mit der “ich bin da”-Methode

Bestimmt heißt die Methode anders, aber ich finde das sehr passend. Gelesen hatte ich davon auf einem amerikanischen Blog, ich weiß leider nicht mehr wo. Bevor die Eltern schlafen gehen, sollen sie noch einmal nach dem Kind sehen und es berühren; etwa die Decke zurechtziehen, den Rücken streicheln oder etwas in der Art. Das unterbricht die Schlafphase, weckt es aber nicht auf (nicht reden!); das Kind schläft weiter. Wir haben das (unbewusst) getestet; tatsächlich verlängert sich der Schlaf dadurch um bis zu zwei Stunden. Haben wir aber auch nicht viel davon – den Junior um zwei Uhr nachts ins elterliche Schlafgemach zu holen, schlaucht dann auch etwas.

Durchschlafen bedeutet eine Schlafdauer von ca. sechs bis acht Stunden. Babys und Kleinkinder wachen auf, weil ihr Bedürfnis nach Schutz genetisch veranlagt ist. Außerdem haben sie Hunger oder Durst. 

 

Wenn nicht gerade ein Zahn durchbricht, wir mit der Eisenbahn gefahren sind oder der Junior krank ist, klappt das mit dem Schlaf ganz gut. Am besten schläft er an der Seeluft und im Urlaub; hier sind wir auf engem Raum alle zusammen. Das gibt Sicherheit. Von Schreien lassen halte ich nichts. Brüllt der Junior wenn er aufwacht, gucken wir nach seinem Befinden. Erzählt mal, wie läuft das bei euch ab? Habt ihr auch eine Routine entwickelt? Wie steht ihr zum Thema Durchschlafen?

Eure Victoria


Mehr zum Thema Einschlafen und Durchschlafen hat auch die liebe Birgit HIER verbloggt. Und “Geborgen wachsen” erzählt von Nachtschreck und Schutzbedürfnis.

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Dieser Beitrag hat 2 Kommentare

  1. Luzebo

    Ersteinmal..vielen lieben Dank, für diesen ehrlichen und authentischen Beitrag! Dies ist der erste Bericht den ich als hilfreich und informativ empfinde.
    Leider schläft unser Sohn (18 Monate) noch nicht durch und ich werde es wohl weiterhin mit Geduld und Routine versuchen.
    Viele Grüße,
    Christine

    1. Kuchenerbse

      Liebe Christine,
      danke für deine netten Worte. Leider wird suggeriert, ein Kind müsse schnell durchschlafen. Allerdings ist das keineswegs “das normale”. Bei uns schlafen die Kinder noch im gro0en Bett, weil da der Schlaf ruhiger und durchgehender ist. Das ist reiner Eigennutz 😉 Du bist auf dem richtigen Weg, es dauert einfach seine Zeit. Halte durch und mache das, was euch allen gut tut! Alles Liebe, Victoria

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