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Kolumne: Do not f*ck up with Monday moody mornings oder so

Der Beginn einer neuen Kolumne. Ich hab das richtige Bloggen vermisst, daher gibt’s mehr Persönliches. Nicht nur Infomaterial. Aber mein Hirn macht mir das schon schwer: Wer könnte das alles lesen? Gäbe es Nachteile für meine Kinder, meinen Mann? Was teile ich noch? Aus was wird ein Strick gedreht? Sitzt das Jugendamt womöglich vor der Tür, wenn man zugibt, manchmal überfordert zu sein?

Spoiler: Nein, tut es nicht. Denn jeder Mensch ist mal überfordert, wenn der Lebensstil nicht konform geht mit der Realität. Das fängt mit kranken Kindern an und hört mit der Angst um den eigenen Job auf. Und dazwischen passieren Unfälle, Krankheiten, Nachrichten und einfach das Leben:

Der Wochenbeginn ist anstrengend. Das schöne Wochenende lassen wir hinter uns. Das frühe Aufstehen fällt schwer. Seit drei Wochen bin ich krank und dermaßen zugeschleimt, dass ich überlege, die Ghostbusters zu rufen. Wenn ich denn die Nummern auf dem Telefon erkennen könnte. Schnief.

Früher Vogel erschlägt den weckenden Wurm oder so

Tapfer folgt Kind 1 dem Mann ins Bad. Irgendwann echot es aus seinem Zimmer “Ich will nicht in die Schule”. Zeit für mich, aufzustehen. Kind 2 ist kurz vor Gebrüll, weil ich sie alleine lasse. Auf die Toilette, ohne sie. Oh Schreck. Ich brabbel was von “bleib nur liegen, ist noch früh” und schleppe mich ins Bad. Danach Kind 2 – inzwischen aufgestanden – auf den Arm und die Treppe herunter. Wie jeden Morgen rühre ich den Brei an. Schenke Wasser ein. Püriere Banane, Haferflocken, Öl und Milch als Frühstück fürs andere Kind. Mixer ist zu laut, ich schließe die Küchentür, um dem Gebrüll der Tochter zuvorzukommen.


Mist, schon viertel nach sieben. Schnell die Brotzeitboxen vorbereiten. Von gestern ist noch Kochbanane übrig. Wir haben Brot aufgetaut. Und Obst ist auch noch da. Erleichterung. Brotbox der Tochter stimmt mich pessimistisch: Wird sie heute gehen wollen? Was wird sie essen? Was ist da, was sie mag? Es wird ein Dinkeltoast mit veganem Aufschnitt. Dazu eine Banane. Hoffen und bangen. Überlege, noch Spätzle hineinzugeben, entscheide aber doch dagegen.

Effizienz und ich

Es ist kurz vor halb, die beiden Männer verlassen das Haus. Ich sammele Kinderklamotten direkt vom Wäscheständer – dank Ofen ist die Wäsche von gestern Abend direkt trocken – und helfe der Tochter beim Anziehen. Mantraartig erkläre ich jeden Schritt, wiederhole immer wieder, was sie tun soll. Sie ist nämlich sehr beschäftigt und erfindet und erforscht gerade wieder Lampen, CD-Player und die Kausalität der Wäscheklammern. Außerdem s…

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