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Kanu, Karussell & Kleinkind – Familienausflug in den Allgäu Skyline Park

Der Skyline Park im Allgäu: Das waren für mich bisher ein Riesenrad und zwei Achterbahnen, die ich im Vorbeifahren von der A96 aus bewundern konnte. Das hat sich geändert, wir haben auf Einladung des Skyline Parks einen spannenden Familienausflug nach Bad Wörishofen gemacht.

Ein wenig Sorgen hatte ich doch – ein Vergnügungspark mit Kleinkind? Wie viel Sinn konnte das machen? Aber eins möchte ich vorweg sagen: Wir waren positiv überrascht.

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Für die Großen gibt es eine ganze Reihe von Attraktionen. Doch wie sieht es eigentlich aus, wenn man mit Kleinkind in den SkylinePark geht?

 

10:00 Wir wollen losfahren. Ein letzter Taschencheck; schnell noch die Ersatzhose in den Rucksack und los. Töpfchen für unterwegs auf den Buggy geschnallt, Kind untern Arm und ab ins Auto.

Nervenprobe auf dem Parkplatz

10:10 Alles im Auto verstaut. Der Autoschlüssel liegt noch auf dem Esstisch.

10:12 Der Autoschlüssel ist da. Das Smartphone liegt noch auf dem Esstisch.

10:14 Wir starten. Der Ehemann wirkt ein wenig abgehetzt.

10:45 Wir erreichen den Skyline Park. Parkanweiser winken uns hinein. Leider sind die Autofahrer vor uns mit dem Parksystem überfordert und bleiben einfach auf dem Weg stehen. Oder hinter dem Einweiser. Und falsch herum. Wir sind entspannt, der Junior schläft und die Klimaanlage läuft. Der Parkanweiser wirkt ein wenig unentspannt.

10:55 Die drei Autos haben es geschafft, ohne Dellen einzuparken und wir reihen uns ein. Und warten erstmal, bis der Ansturm und das Auspacken der Parkplatznachbarn abflaut.

11:10 Es geht los; der Junior ist wach und wechselt in den Buggy. Wir erreichen den Park ganz bequem, der Fußweg ist nicht sehr lang. Keine Warteschlangen am Eingang; ich bin begeistert. Liegt das am bewölkten Wetter?

Von Rutschen und Schlangen

11:30 Wir laufen einfach mal geradeaus los, schnell vorbei an dem Süssigkeitenstand mit Luftballons und Popcorn (lauft, Eltern, lauft!). Vor uns taucht eine riesige Rutsche auf, ein Eldorado für Zweijährige und ihre Väter. Na dann, ich mache die Fotos.

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11:55 Wir bremsen das Kind ein; locken es mit einer großen Schlange (ein Tunnel zum Durchkriechen). Das zieht, wir können weiter laufen.

12:15 Der Ehemann holt eine Pausenbrezel. Derweil hat der Sohn die Miniatur-Eisenbahn entdeckt und ist kaum zu bremsen. Nach einem Haps Brezel starten wir: Zehn Runden; außer uns wollte zu diesem Zeitpunkt keiner fahren. Große Erwachsene müssen sich wie ein Klappmesser auf die Sitze falten – aber witzig ist es dennoch.

Lost: Wo ist der Ehemann?

12:35 Wir zockeln weiter durch den Allgäu Skyline Park. Unser Sohn snackt derweil die Brezel im Buggy; Mutter – Chauffeur-Service ist total angesagt. Wir schieben schnell an den Trampolinen vorbei (Gott bewahre, nicht bei 30 Grad in praller Sonne!) und finden das Riesenrad. Auf dem Weg lassen wir die lustige Sprungkugel links liegen (mir wird da bereits beim Zusehen schlecht und der Ehemann wollte nicht anstehen) und finden dafür das 40 m hohe Riesenrad.

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12:59 Der Ehemann nimmt Fahrt auf im Riesenrad, der Sohn und ich suchen die KidsFarm.

12:15 Nach einem kurzen Lauf kommen wir an: Ein wunderschönes Farmgelände mit Häuschen, Rutschen und Klettertunneln erwartet uns. Der Sohn begeistert sich für den Wasserspielplatz und die Hühner. Vom Ehemann ist nichts zu sehen. Ich kaufe uns eine Waffel und ein stilles Wasser. 4,90 Euro sind in Ordnung, da gibt es schlimmere Preise in anderen Parks. Vier Teenies spielen Cowboy und Indianer auf den Spielpferden und wippen mit ihren Handys vor der Nase durch die Prärie. Der Sohn guckt andächtig zu. Vom Ehemann ist immer noch nichts zu sehen.

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Die KidsFarm – ein Bauernhof mit vielen kleinen liebevollen Details, Hühnern, Ziegen, Tunneln und Kletterstiegen

 

13:00 Der Ehemann taucht auf, er hat versehentlich den Park umrundet. Dafür hat er klasse Bilder unterwegs gemacht. Mittlerweile haben auch die Wespen den Braten (das Mittagessen) bei der KidsFarm gerochen. Wir beschließen, zurück in den alten Teil des Parks zu gehen. Im neueren Teil mit der KidsFarm gibt es kaum Schatten, im alten Teil sind alte Bäume gewachsen. Hier lässt es sich gut aushalten. Auf dem Weg zurück darf der Lütte noch drei Runden mit einem Kanu fahren – Eltern laufen hier einfach mit. Indiana Jones lässt grüßen!

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13:30 Wir erreichen das Kinderkarussell mit den Fahrzeugen. Der Sohn darf alleine fahren, er steigt in den Bus und setzt sich zu anderen Kindern. Ich schnalle ihn fest, die Fahrt geht los. Er verzieht keine Miene, lässt seinen Arm lässig aus dem Bus hängen und lenkt einhändig. Als ich ihn nach zwei Runden abschnallen will, geht der Verschluss nicht mehr auf. Ich muss meinen Sohn herausheben.

Baggerfahren und Brezelservice

14:00 Wir entdecken eine Baustelle. Natürlich; hinein ins Fahrzeug und ab geht die wilde Fahrt mit Bagger, Laster und Co. Der Sohn sitzt vorne, ich hinten (da rächen sich die Kalorien aus Portugal). Von hinten kann ich den Lütten etwas festhalten, in den Kurven ist es so ruckelig, dass der Kleine mit seinen Zweieinhalb Lenzen ordentlich ins Rutschen kommt (trotz Gurt). Trotzdem, ein großartiger Spaß für ihn.

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14:30 Wir drehen noch eine Runde auf dem Ponykarussell. Danach locken wir das Kind wieder zur Riesenschlange, wo es begeistert herumturnt. Nur hinein, das traut er sich noch nicht (Hashtag Huibuh).

15:00 Mit dem Rest Brezel in der Hand verlassen wir den Park. Das versprochene Eis gab es einige Kilometer weiter, wo wir gemütlich drinnen sitzen konnten – Kleinkind, Wespen und Eis ist einfach nicht die ideale Kombi. Ein Mitarbeiter des Parks erzählte uns, dass die Woche zuvor wohl ziemlich schlimm war; viele Leute wurden von den Sanitätern verarztet: Wespenstiche. Aber das ist momentan eine Situation, die überall vorkommt, auch im heimischen Garten.

 

FAZIT – Skyline Park mit Kleinkind

Unser Fazit in Sachen Allgäu Skyline Park: Wir werden es wieder tun. Allerdings eher bei kühleren Temperaturen, vielleicht sogar etwas Regen. Das ist natürlich subjektiv, andere Leute lieben den Besuch bei strahlenden Sonnenschein (ich alte Gewitterhexe). Der Park ist teilweise etwas in die Jahre gekommen, strahlt aber immer noch viel Charme aus. Gerade für Kleinkinder gibt es mehr Aktivitäten als gedacht, solange die Eltern mitmachen und mitfahren. Im Sommer fehlen teilweise Schattenplätze; über einigen Attraktionen hätte ich mir temporäre Sonnensegel oder ähnliches gewünscht. Auch die Gurte im Kleinkinderkarussell waren teilweise richtig durchgenudelt, eine Schnalle hat geklemmt. Das nächste Mal nehmen wir noch den Patenonkel mit, dann kann er mit dem Lütten einen neuen Rekord im Dauerrutschen aufstellen. Die Preise sind human, eine Kugel Eis kostet 0,90 Euro – in der Stadt ist es teurer. Der Eintritt kostet 28 Euro ab 150 Zentimetern Körpergröße. Mit einem großen Kind ist man ja gelackmeiert – aber da geht es um das mögliche Fahren mit den Attraktionen. Zum Vergleich: Der Eintritt in den Europapark kostet knapp 50 Euro. Kinder unter 110 Zentimetern haben im Skyline Park freien Eintritt. Das Preis-Leistungs-Verhältnis des Skyline Parks finde ich völlig okay.

Attraktionen für Kleinkinder (in Begleitung) im Allgäu Skyline Park u.a.

  • Schlangenröhre
  • Dampfkarussell
  • Pumpkreisel
  • Kindereisenbahn
  • Riesenrutsche
  • Streichelzoo
  • Wasserspielplatz
  • Trampolin
  • Kinderkarussell
  • Kinderkanus
  • Flug der Karibik
  • Baustellenfahrt
  • KidsFarm mit Sandspielzeug und Wasserspielplatz
  • Tretbootfahrt

Ihr seht, für die Kleinen ist schon eine ganze Menge geboten. Aber auch das Herumrennen und Bestaunen der ganzen Attraktionen schafft die Lütten; am Abend schlafen bestimmt alle gut. Auch die Großen.

Welcher Freizeitpark ist euer Favorit? Oder mögt ihr den Trubel gar nicht so gerne? Erzählt mal,

eure Victoria


Dieser Beitrag entstand mit freundlicher Unterstützung des Allgäu Skyline Parks

Kooperation: Auf werbliche Kennzeichnung verzichte ich bewusst, da ich den Park unvoreingenommen und neutral getestet habe und keine Bezahlung erfolgt ist, ähnlich einer Pressereise (nur ohne Übernachtung).

Bilder: Göttergatte

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