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DIY: Barfußpfad im Garten

Barfuß laufen ist gesund. Gerade Kinder sollen oft und viel barfüßig unterwegs sein, viel zu oft werden sie in (unpassendes) Schuhwerk gezwängt.

Ich bin selber ein Fan von Barfußpfaden und dachte mir eines Morgens: Hier in Schwabmünchen gibt es (noch) keinen, baue ihn einfach selber.

Ein Beet ist derzeit ungenutzt, hier sollte er entstehen. Kommendes Jahr wird die Terrasse erweitert, daher sollte es eine praktische Übergangslösung sein und zu jeder Jahreszeit begehbar. Na gut, im Winter wird wohl eher ein Schneepfad daraus. Mit Schuhen.

Barfusspfad in Arbeit
Barfusspfad in Arbeit: Erstmal das Fundament schaffen und Erde ausheben

So kam es, dass der Ehemann und ich im Baumarkt-Überschwang nicht nur Rindenmulch und Spielsand kauften, sondern auch:

  • Drei Beeteinfassungen abgerundet (flach)
  • 1 Steinplatte (Sandstein, rund)
  • Drei Holzfliesen (zusammensteckbar)
  • Zwei große eckige Untersetzer für Blumentöpfe in zwei Farben*
  • Sand (wir benutzten diesen Spielsand)*
  • Jutesack

Im Garten vorhanden waren

  • Flusskiesel klein
  • Steine
  • Erde
  • Wasser

Zuerst hob ich die Erde aus. Eine Mini-Drainage musste schon her, sonst würden die Steine ruckzuck im Erdreich verschwinden: Die Platten und Steine sollten auf Sand liegen. Wer es ganz eben mag, legt auf den Sand noch Kies und begradigt ihn. Mir persönlich reichte der Sand.

Eine Schicht Sand auf die Erde

Unser Pfad ist nicht gerade, sondern absichtlich hügelig gehalten. Steine und Fliesen wurden in den Sand gedrückt, teilweise kam wieder eine Schicht Erde zur besseren Befestigung auf die Ränder.

Jeder fängt klein an: Ein bisschen Sand, ein bisschen Erde – der Barfußpfad entsteht

Vom Rasen geht es nun eine Stufe hinunter auf Holzfliesen und Sand, rechts und links befinden sich leichte Erhöhungen mit Steinen versehen. Auf einer Erhöhung wartet ein Untersetzer, gefüllt mit Sand, Wasser und runden Flusskieseln.

Von den Holzplatten geht es über die Beeteinfassung weiter zur runden Steinplatte und zum nächsten Untersetzer. Hier kann der Inhalt gewechselt werden; bei Trockenheit mal die Jute, mal Rindenmulch oder Wasser oder Sand. Die Jute nehme ich allerdings immer nach Benutzung wieder heraus.

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Als Barfußpfad en miniature angelegt, nutzt das Kind das ganze Areal als Mini-Spielplatz: Der Filius schöpft Wasser aus einem Wäschezuber und gießt damit fleissig die Untersetzer, sortiert Steine rein und heraus, schaufelt Sand und Erde.  

So beschäftigt er sich toll selber, kann autark Wasser und Sand holen um seinen kleinen Abenteuerplatz aka Barfußpfad zu erkunden und sortiert mit Hingabe Steine.

Heute habe ich noch nachgelegt; Flusskiesel auf die Erdbank auf der rechten Seite. In Gummistiefel und Matschhose saß der Kleine heute begeistert mit Schaufel und Eimer IM Untersetzer und hatte sichtlich Spaß.

Kommendes Jahr, wenn wir den Garten umgestalten, kann der mobile Barfußpfad auch mit umziehen. Komplett bezahlt hatten wir rund 40 Euro für das Material, Baumärkte haben oft Sonderangebote – die haben wir auch genutzt.

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