Du wünschst dir genau wie ich Tipps für eine entspannte Adventszeit mit deinen Kindern und weniger Stress? Dann ist dieser Beitrag bestimmt der richtige, denn ich verrate dir 10 familienerprobte Tipps und Ideen für eine entspannte Vorweihnachtszeit.
Jahr für Jahr der gleiche Stress, diesselbe Hektik: Anstrengende Suche nach Weihnachtsgeschenken, das ermüdende Schreiben von mehreren Dutzend Karten oder das Zelebrieren der Adventsfeierlichkeiten mit allem Drum und Dran. Dazwischen noch zahlreiche Dates auf die obligatorische Glühweinzeit oder die Weihnachtsfeier. Der Verein will Wichteln, der nächste braucht Plätzchen für den guten Zweck und überhaupt, stade ist die Zeit so gar nicht.
Das ist schade, denn der weihnachtliche Gedanke, der geht uns damit flöten. Die Zeit sollten wir so gut es geht genießen, inne halten und uns aufs wesentliche besinnen. Vielleicht gelingt das ja wieder, indem wir uns besser organisieren. Und mit diesen Tipps?
10 Tipps für eine entspannte Advents- und Vorweihnachtszeit mit Kindern
Plätzchen backen lassen
Ich mache es mir dieses Jahr leicht und ich habe Zeit investiert – auf der Suche nach einem guten Bäcker, der mir Plätzchen wie frisch gebacken nach Hause liefert. Seitdem türmen sich Anisplätzchen, rote Herzen und Früchtebrot im Schrank. Außerdem haben die Omas ein Herz und backen für uns mit. So gerne ich selbst backe, die Mengen und Sorten, die ich mir wünschen würde, schaffe ich einfach nicht selbst.
Back-Events mit Kindern aufteilen
Kinder lieben Plätzchen backen. Leider schaffe ich das nicht so oft, wie sie gern backen würden. Auch hier haben die Großeltern ein Herz und backen mit den Kindern leckere Butterplätzchen mit Streuseln. Backen mit Kindern funktioniert aber auch wunderbar unter befreundeten Müttern und Kindern. Fragt doch mal in die Runde – wer weiß, was sich da für Möglichkeiten auftun?
Kinder helfen lassen und Aufgaben verteilen
Kinder lieben es, zu helfen. Um so besser für uns Eltern. Während die Kinder den Boden aufräumen, damit der Fünfjährige staubsaugen kann, kann ich in Ruhe Essen vorbereiten oder Einkaufslisten schreiben. Oder das Bad putzen. Oder den Plätzchenteig zubereiten. Oder, oder, oder. Auch beim Dekorieren oder Baumschmücken können schon kleine Kinder gut helfen. Die guten zerbrechlichen Kugeln bleiben halt noch in der Kiste. Aber Holzengel oder Strohsterne sind auch dekorativ.
Minimalistisch aber schön schmücken
Ich liebe weihnachtlich geschmückte Wohnungen sehr. Trete ich bei den Nachbarn ein, oder meiner Trauzeugin, das ist wie das Weihnachts-Winter-Wonderland. Einfach wunderschön! Jetzt kommts: Mir ist das zuviel Arbeit, und einiges auch nicht Kleinkind- oder Katzensicher (wir haben da talentierte Exemplare). Also schmücken wir schön, aber nicht viel. Klar, der Baum. Lichterketten am Fenster (die hängen übrigens das ganze Jahr). Ein schöner Türkranz und Adventsgesteck. Vielleicht zieht auch wieder der Wichtel ein. Wenn es sich ergibt, gern Fensterbilder. Frei nach dem Motto “alles kann, nichts muss”.
Adventsstimmung mit einfachen Materialien kreieren
Damit es schön weihnachtlich ist, reichen eigentlich hübsche Kerzen. Dazu Tannenzweige, einige Äpfel, Zimtstangen und Orangen – voilà. Für mehr Weihnachtsduft spicke ich auch gern Orangen mit Gewürznelken. Auch schon ausprobiert?
Adventskalender kaufen statt basteln
Tatsächlich gab es bisher immer gekaufte Adventskalender für die Kinder. Dieses Jahr ist es das erste Mal, dass wir selbst einen (gekauften) Adventskalender befüllen. Mal gucken, ob meine Nerven das auch die kommenden Jahre aushalten. Lassen wir uns überraschen!
Geschenke über das Jahr verteilt sammeln
Manchmal sehe ich etwas, das passt so gut auf einen lieben Menschen, das kaufe ich dann spontan. Auch wenn es zufällig im Sommerurlaub in Porto ist oder im Frühjahr in Hongkong. Völlig egal, zuhause kommen die Geschenke in eine Kiste und ich habe im Dezember weniger Stress mit dem Geschenke-suchen. Unsere Kinderküche zum Beispiel habe ich im Sommer auf einem Kleinanzeigenportal gesehen und gekauft.
Vorbereiten ist die halbe Planung
Tatsächlich plane ich krankheitsbedingt weit vor und versuche, meinen Alltag gut zu organisieren. Dann fällt mir vieles leichter. Und warum sollte sich das nur auf den Alltag beschränken? Planung und Organisation machen das Leben auch an Feiertagen leichter:
- Was wollen wir über die Feiertage essen? Liste erstellen!
- Einkaufszettel für die Feiertage anlegen (Frisch & Vorrat) und Vorräte prüfen: Eine extra Kiste nur für die Feiertage und die Übersicht bleibt!
- Vorbestellungen bei Frischemarkt, Drogerie, Metzger oder Bäcker tätigen (nur noch Abholen!)
- Geschenkpapiervorrat (oder allg. Verpackungsmaterial) prüfen
- Den Getränkemarkt bereits eine Woche früher anfahren
- Schokonikolaus und Nüsse bereits jetzt besorgen und verstecken
- Zieht ein Wichtel ein, noch einmal prüfen, ob alle Sachen da sind
- Soll ein echter Nikolaus vorbeikommen, rechtzeitig Verkleidung kaufen oder buchen (mit Corona obsolete)
Liste für Geschenkideen anlegen
Einige Onlineshops bieten das Anlegen sogenannter Merkzettel an. Damit kann ich mir interessante Geschenkideen unterm Jahr einfach speichern und bei Bedarf einen Blick hinein werfen. Außerdem nutze ich die Funktion des “Wunschzettels” für mich und die ganze Familie. So können Freunde und Verwandte von weiter weg auch einfach etwas schicken und ich muss nicht mühsam für jeden extra einen Wunsch heraussuchen und abgleichen.
Geschenkwünsche an Freunde und Verwandte einfach mitteilen
Nicht jeder möchte online über Geschenkelisten bestellen und das ist auch gut so. Tatsächlich bieten auch viele regionale Geschäfte die Wunschzettelfunktion an, zum Beispiel große Spielzeugläden. Ansonsten sendet eure Wünsche rechtzeitig, damit diese auch berücksichtigt werden können. Vielleicht wollt ihr Spielzeugfasten umsetzen und bittet daher die Freunde um Zeit mit den Kindern? Oder es soll in eurem Namen gespendet werden? Die Kinder brauchen neue Sportschuhe? Der größte Wunsch der Kinder ist eine Abenteuerausrüstung? Sprecht die Wünsche rechtzeitig ab. Ich mache das bereits im Oktober/ November. Nutzt dazu auch gerne Email oder Messenger – am Telefon vergisst man ja gerne die Kleidungsgröße. Achtung, Profitipp aus den USA: Immer nur einen Wunsch angeben. Sonst könnte es sein, dass der komplette Wunschzettel vom Kind von einer Person aufgekauft wird.
“Jeder bekommt das Gleiche” – Geschenke gestalten
Geschenke für die Verwandtschaft: Am besten handgemacht und mit den Kindern gebastelt. Das ist nett, aber bei uns artet das in Fließbandproduktion aus. Wir haben das einmal gemacht und wiederholen das, wenn die Kinder etwas älter sind. Dennoch ist das eine simple Idee, Selbstgemachtes zu verschenken. Dazu eignen sich zum Beispiel selbstgebackene Plätzchen, selbstgemachte Kosmetik (eher ohne kleine Kinder herzustellen), gemalte Bilder oder Weihnachtskarten mit Fingerabdrücken. Der Vorteil: Du musst dir keine Gedanken über individuelle Vorlieben machen und günstiger ist das meist auch.
Wer kann was und hat Spaß dabei?
Weihnachten ist die Zeit des Bastelns und mir persönlich ein Graus. Ich bin ganz schlecht im Basteln – außer es muss kreativ sein und kunterbunt und wild geformt. Daher basteln entweder der Ehemann, der Kindergarten oder das Kind bei Freunden. Bei mir malen dafür die Kinder weihnachtliche Bilder. Ich finde, nicht jeder muss alles können oder gerne machen. Man kann das auch gut aufteilen.
Geschenkkarten im Sammelpack bestellen
Das ist ein extra-Tipp, und beim Lesen werden automatisch zwei Euro von deinem Konto eingezogen. Also nur schnell drüberfliegen und nicht zu lange verweilen! Im Ernst, ich gestalte auch gern Weihnachtskarten online, bestelle sie und versende sie von zuhause. Für jeden eine individuelle Karte braucht schlichtweg viel Zeit. Manchmal nehme ich sie mir, manchmal fördere ich das Druckereifachgeschäft.
So oder so – mach dir das Leben und damit die Adventszeit und Weihnachten mit Kindern und Familie so einfach wie möglich. Dazu gehört auch, mal NEIN zu sagen. Nein zur achten Weihnachtsfeier, Nein zum fünften “Backen für den guten Zweck”. Denn ein NEIN von Zeit zu Zeit schützt vor zuviel Stress und sorgt für mehr Zeit für die wichtigen Sachen im Leben.
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