Frau ist Frau, Frau ist Mutter, Frau ist vieles:
- Ehefrau
- Freundin
- Geliebte
- Cousine
- Schwester
- Oma
- Nichte
- Tante
- Patin
- Tochter
- Schwiegermutter
- Schwiegertochter
- Stiefmutter
- Witwe
- Stieftochter
- Verlobte
- Lebensgefährtin
- Arbeitskollegin
Aber wer bin ich? Wieviel Anteil von was steckt in mir?
Ich frage mich gerade, ob ich der Sache wirklich auf den Grund gehen will; Wahrheiten sind selten bequem. Natürlich trifft – zum Glück – nicht jede Rolle auf mich zu, andere sind sehr präsent.
Habt ihr euch einmal Gedanken darüber gemacht?
Vor kurzem las ich von einer fünffachen Mama, die in erster Linie Partnerin ist. Respekt. Meiner Meinung nach muss sich jeder erst in neue Rollen einfügen:
Gerade als Neu-Mutter ist die alte Rolle als Partnerin stark reduziert. Aber kein Grund zur Sorge: Was anfangs als unmöglicher Spagat beginnt, wird nach einiger Zeit leichter, entspannter.
Der Druck von anderen Menschen, aus den Medien, der muss einem egal sein. Es gibt nicht den einen richtigen Weg; jeder füllt seine Rollen so aus, wie er es kann: Mal mehr Partnerin, mal mehr Mutter, mal die Freundin und mal die Tochter.
So einfach ist das. Nehmt die Rolle an. Im Gegensatz zu Schauspielern füllt ihr die Rolle tatsächlich aus, ihr spielt sie nicht. Ihr seid die Mutter. Aber ihr seid auch die Partnerin. Oder die Arbeitskollegin. Die Situation entscheidet die Rolle.
Das gleiche gilt auch für die Männer; sie sollen den Spagat schaffen zwischen Vater, Partner, Arbeitskollege, Sohn oder Bruder. In der heutigen – oft nach Perfektion strebenden – Gesellschaft, bringt der Rollenwechsel Männer häufig an ihre Grenzen.
Auch Männer müssen erst in neue Rollen einfinden, die annehmen und akzeptieren. Ein ständiger Wechsel, Streben nach Perfektion – ist zum Scheitern verurteilt.
Jedes neue Elternteil steht vor dieser neuen Rollenverteilung. Einige nehmen die Rollen gut an, andere brauchen Zeit, sich umzustellen.
Nichtsdestotrotz – bleibt ihr selbst, versucht nicht, eure Einzelrollen perfekt auszufüllen: Seid so, wonach es euch ist. Entgegen der öffentlichen Meinung:
Die strahlende gutaussehende Ehefrau, gut gelaunt, mit lachenden Kindern, sauberen Haus, gepflegten Garten, Hundewelpen und Kaffeekränzchen. Dazu der smarte Ehemann, mit Arbeitszeit von neun bis fünf, poliertem Auto, Dreitagebart, Rosen und Schokolade in der Hand. Na klar.
Es gibt so Tage. Aber meistens wird uns das Bild vorgegaukelt, es ist nicht real. Das Streben nach diesem Bild bringt Unzufriedenheit, Stress oder Streit. Denn die Anforderungen sind zu hoch.
Und Instagram, TV-Werbung oder Printmedien spiegeln nicht die Realität wieder. Nur Momentaufnahmen.
Ich denke, die Schwierigkeit liegt darin, dass sich viele dem Druck von außen beugen und sich selbst unter Druck setzen.
Hallo Lydia, ja das stimmt, es ist aber auch echt schwierig, gerade als Neu-Mutter finde ich 🙂
Erst recht, wenn man viele selbsternannte Miterzieher hat.
Oh, da sagst du was lach da können wir bestimmt alle ein Lied von singen 😉