Salzburg ist ja immer eine Reise wert. Nur nicht zum Christkindlmarkt, wenn die Touris sich gegenseitig auf die Füße treten – dachte ich zumindest. Aber denkste; wieder was gelernt!
Die K3-Bloggerkonferenz fand – beabsichtigt – am Eröffnungswochenende des Salzburger Christkindlmarktes statt. Nichts wie hin, befand der Göttergatte, schließlich lohnt sich ja so ein Städtetrip zu Dritt. Mit Glück (und Empfehlung der besten Kollegin) fanden wir tatsächlich ein bezahlbares Zimmer! Aber ich weiß, ihr wollt Details, keine sabbelnde Bloggerin!
FREITAG nach SALZBURG
Salzburg – Die Autofahrt
Von Schwabmünchen sind es – bei guter Verkehrslage – rund 2,5 Stunden zu fahren. Gerade München und der Irschenberg sind DAS Nadelöhr in den Süden. Eigentlich ist dort immer Stau. Wir hatten Glück: Freitag Vormittag und Sonntag Nachmittag floss der Verkehr! Das Kind, todmüde, schlief selig auf dem Rücksitz. Läuft bei uns, dachte ich mir.
Salzburg – Die Pause
Mittags bogen wir spontan am Chiemsee ab; Ausfahrt Übersee Richtung Strandbad. Wir ließen uns überraschen und wurden belohnt: Eine Strandbar mit Liegestühlen, Kaffee und Muffins erwartete uns. Der Sohn durfte Steine ins Wasser werfen und sich auf dem großen Spielplatz vergnügen. Im Hintergrund das Bergpanorama. Der Versuch, den Mann zu überreden, gleich da zu bleiben, scheiterte.
Salzburg – Die Ankunft
Endlich da! Vom Chiemsee nur noch rund 45 Minuten nach Salzburg. Ein Parkplatz direkt vor dem Hotel (Parkscheine – die kontrollieren wie die Wilden!). Zum Ausladen perfekt. Leider stellten wir fest, dass wir Sohnemanns Reisetasche zu Hause vergessen hatten…
Salzburg – Das Hotel
Das Hotel “Hohenstauffen” (Info am Ende des Beitrags) verfügt über einen eigenen Parkplatz (sehr, sehr rar in Salzburg), liegt in einer Seitenstraße und zum nächsten Bus oder Hauptbahnhof sind es ca. 10 Minuten Fußmarsch. Um es mit Bloggerfreundin Tanjas Worten auszudrücken: “Bombe!”
Die Hoteleigentümerin ist unglaublich nett und hilfsbereit, Kinder sind sehr willkommen. Das ganze Hotel ist übrigens nostalgisch gestaltet. Der Sohn war hoffnungslos reizüberflutet durch Kerzenleuchter-Lampen, bunte Tapeten, Registrierkassen und einem alten Babybett aus Holz – so herzallerliebst! Und das Frühstücksbuffet hatte alles, wovon wir träumten – wären wir nicht immer so in Eile gewesen, ich hätte es leer gefuttert!
Salzburg – Der Einkauf
Kind in den Buggy und los zum Hauptbahnhof: Dort steht auch ein großes Shoppingcenter mit Läden wie dm (Windeln! Zahnbürste!) oder H&M (Klamotten für den Sohn). Einkaufen macht hungrig, also aßen wir dort direkt – über der Straße: Kennt ihr das Brückenrestaurant auf der A9? Ist ähnlich, nur niedlicher. Der Sohn hing derweil wie Tarzan in der Weihnachtsbeleuchtung. Hach, Essen gehen mit Zirkusvorstellung!
Salzburg – Der Abend
Die liebste Bloggerkollegin mitsamt Familie traf auch endlich ein, kurzerhand liefen wir mit Kind und Kegel zum Weihnachtsmarkt vor Schloss Mirabell (700 m, ca. 15-20 Minuten). Kind erst in Schlafanzug, dann in Schneeanzug und dann in den grünen Buggy (wir hatten tatsächlich zwei Buggys und eine Kraxe dabei, aber das war es auch schon an Gepäck für das Kind). Und wisst ihr was? Herrlich; kein Gedränge, gemütliche Atmosphäre und wirklich leckerer Glühwein!
SAMSTAG in SALZBURG
Salzburg – Die Öffis
Die Busse der Hauptlinien fahren im 10-15 Minutentakt. Als Blogger bist du echt dankbar, denn du kannst im Bus dein Handy laden. Gilt vermutlich auch für Nicht-Blogger. Vom Bahnhof Salzburg ging es mit der Linie 2 direkt zum Flughafen. Entspannt in 20, 25 Minuten (die haben da eine Busspur und kommen am Stau vorbei – nur mal so in Raum geworfen). Nützliche Verbindungen:
- Hauptbahnhof – Flughafen Terminal mit Linie 2
- Flughafen Terminal – Spielzeugmuseum (Herbert-von-Karajan-Platz) / Altstadt (auch beste Ausstiegsoption für den Christkindlmarkt) mit Linie 10
- Spielzeugmuseum/ (Herbert-von-Karajan-Platz) Altstadt – Hauptbahnhof oder Kiesel (eine Station davor, hotelnah) mit Linie 1
AH! Ein 24-Stunden-Ticket für die öffentlichen Verkehrsmittel für einen Erwachsenen kostet nur 4 EUR. Familientickets gibt es außerdem.
Salzburg: Der Flughafen
Salzburgs Flughafen ist wirklich klein und gemütlich, alles überschaubar. Davon erzähle ich ein andermal. Aber ungefähr 300 Mal pro Jahr finden diverse Führungen statt. Einige davon sind öffentlich – und sie lohnen sich wirklich! Ich schwärme ja für das Restaurant “eat & meet” oder hieß es doch “meet & eat”…? Auf jeden Fall nicht “eat & meat”. Oder doch? Egal, es ist super gemütlich! Und mit Blick auf das Flugfeld! Salzburgs Flughafen überzeugt mit einer sehr entspannten Atmosphäre; gerade für Eltern ist das sehr angenehm.
AH! Die DC-3 lässt sich mieten: Sitzplätze für rund 20 Personen und Kosten von ca. 300 EUR für einen halben Tag machen Feiern in kleinen Gruppen zu einem besonderen Erlebnis. Auf Wunsch wird auch ein Catering angeboten.
Salzburg – Das Spielzeugmuseum
Ein Besuch, der sich lohnt: Im Spielzeugmuseum Salzburg rennt ihr in Socken oder Hausschuhen herum, es gibt Bereiche für Babys, Kleinkinder und größere Kinder, Spielecken, Pausenräume, Schließfächer, Wickelräume uvm. Die Männer der Bloggerinnen tobten mit den Kindern den ganzen Tag durch das Museum, wir, die Damen (und einige Herren) arbeiteten. Oder lauschten (den Vorträgen). Kommt früh, sonst sind die Schließfächer schon weg!
Salzburg – Das Bloggerevent K3
Gipfeltreffen der Familienblogger – heuer erstmalig in Salzburg. Um den Blog für euch fit zu machen (ja, tut dringend Not), lauschte ich tollen Vorträgen über Facebook und seiner Reichweite (das alte Problem), besuchte einen Schreibworkshop mit einem renommierten Journalisten (das Fazit wirkt noch), fraß mich am SPAR-ÖSTERREICH-Buffet durch (DANKE!), sprach mit dem BELTZ-VERLAG über das Büchersortiment (für euch habe ich tolle Buchtipps auf Lager) und weiß nun (fast) alles über Pinterest. Yeah. Ne, echt, das Event rockt. Ich war gerne dort, die Atmosphäre “unzickig” und bereichernd. Ist doch was. Und Salzburg ist ja immer eine Reise wert, erwähnte ich das?
SONNTAG in SALZBURG
Christkindlmarkt in Salzburg
Frühstück, Check-out, Auto stehen lassen und mit dem Bus wieder in die Altstadt: Ab auf den Christkindlmarkt bei Nieselwetter. Tatsächlich war noch nicht so viel los – es dürfte gegen elf gewesen sein – und mit Kinderwagen kamen wir wirklich gut durch. Schön ist der Christkindlmarkt wirklich, leider war der Sohn nach diesem Wochenende so reizüberflutet, da blieben wir gar nicht lange.
AH! Wer den Tag in Salzburg noch auskosten will, sollte außerdem einen der folgenden Punkte auf seiner Liste abhaken:
- Museum der Moderne, Mönchsberg: Die Aussicht von oben ist fantastisch!
- Mozarts Geburtshaus (kamen wir ganz automatisch vorbei)
- Festung Hohensalzburg
- Eislaufen am Mozartplatz (im Winter)
- Schloss Mirabell (der Schlossgarten ist toll für Kinder)
- Getreidegasse (Schlendern durch die Altstadt)
AH! Was ihr aber auf gar keinen Fall in Salzburg tun solltet:
- Essen gehen in der Altstadt (eine einfache Brezel kostet dort schon 1,10 EUR)
- Auto fahren, gerade zu “Touristenzeiten”: Kaum Parkplätze vorhanden
- “Wiener” bestellen; sie heißen in Österreich “Frankfurter”
- Highheels tragen: Überall Kopfsteinpflaster (Gummibereifung beim Buggy!!)
Nützliche Informationen und Links zu Salzburg
Kinderfreundliche Gastronomie in Salzburg
Salzburg allgemeine Touristeninformation
Hotel Hohenstauffen in Salzburg
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