Fettleibigkeit bei Kindern ist ja seit Jahren ein großes Gesprächsthema. Umso besser, wenn besorgte Eltern die wohlstandsgenährten Kindern zum Sport bringen. Denn schon seit der Trimm-Dich-Bewegung der 70er Jahre heißt es nicht umsonst: “Ein Schlauer trimmt die Ausdauer”. Und so erlebt der Kinder- und Jugendsport eine Blütezeit, vom Aikido über American Football zu Yoga, Zehnkampf und Zwergenwerfen*
Und der Sport könnte für viele der Bewegungskünstler so schön sein, wären da nicht die Trainer. Oder übereifrige Elternteile. Wobei letztere nicht nur beim Sport so agieren.

Pädagogische Fähigkeiten erwünscht, jedoch nicht immer vorhanden. Man muss kein Kind mit der Nase drauf stoßen, dass es absolut unbegabt ist. Man kann das pädagogisch wertvoll verpacken. Nein, Bohlen-Zitate zählen absolut nicht dazu. Die fallen in eine völlig andere Klasse.
Die Trainingsklasse schwitzt – vor Angst oder Anstrengung – jetzt kann in alter Bundeswehrmanier noch mal einer draufgepackt werden: “Hans-Jürgen, du ***** stell dich doch nicht so an, ….”
Und wenn der Fünfjährige entkräftet vom Fußballtraining kommt und fortan Klavierstunden fordert, kann man nun entweder von verweichlichter Jugend oder aber von pädagogisch nicht qualifizierten Trainern sprechen.
Aber Hans-Jürgen wird groß, und dann versucht er sich im Zwergenwerfen*. Besonders gut eignen sich hierfür Trainer, die die Bezeichnung nicht im Mindesten verdient haben.
PS.: Klaviere sind gebraucht gar nicht so teuer.
Was sind eure Erfahrungen?
*Diese sogenannte “Sportart” gibt es wirklich, ist aber in Deutschland nicht zugelassen. Mehr über die Historie unter Wikipedia, Stichwort Zwergenwerfen. Ich erlaube mir kein Urteil über diesen “Sport” (Sportarten A-Z).