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LOVLEX: Liebevoll & flexibel erziehen – mach dein Kind glücklich

Kinder liebevoll erziehen – das sollte heutzutage selbstverständlich sein. Doch was bedeutet das eigentlich? Um Erziehung ranken ja unzählige Mythen, Methoden und Mixe. Mittlerweile gibt es zig Methoden, sein Kind zu erziehen:

Angefangen bei Attachment Parenting, Unerzogen erziehen, Autoritärer Erziehung über The Danish Way zu Beziehung statt Erziehung. Einige Eltern erziehen gar nicht, andere wenden Methoden aus den 50er Jahren an. Und wenn ihr in Facebook-Gruppen das Thema Erziehung in den Raum werft, geht es ähnlich drunter und drüber wie bei den Themen “Impfen” oder “Stillen”.

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Erziehung ist so vielfältig wie die Menschheit selber. Abhängig von sozialem Status, Herkunft und Umfeld, prägt die Erziehung Kinder bis in das Erwachsenenalter. Mittlerweile übertreffen sich Eltern darin, den Kindern ein wohliges Umfeld zu schaffen, sie “richtig” zu erziehen, damit sie den besten Start ins Leben haben. Häufig geht das auch nach hinten los:

Überreizte Eltern & gefrustete Kinder

Die Eltern sind überfordert und überreizt ob des trotzigen kleinen Kindes, obwohl sie achtsam und sorgsam und verständnisvoll sein wollten. Leider ist das dem Kleinkind völlig egal und rastet gerade wieder einmal aus, weil der falsche Löffel im Pudding steckt. Andere Eltern leben in dauernden Schuldgefühlen, nicht richtig in bestimmten Situationen reagiert zu haben und entschuldigen sich pausenlos. Kinder saugen das Verhalten auf wie ein Schwamm! Wieder andere machen einfach den Fernseher an – Peppa Wutz wirds richten. Der Frustpegel auf beiden Seiten steigt.

Versteht mich nicht falsch: Eine achtsame Beziehung ist wunderbar und richtig, genau wie sich entschuldigen, wenn Fehler passieren. Denn Eltern sein heißt auch Vorbild sein. Vorbild in Vielem: Vor allem dabei, authentisch zu sein, Gefühle zuzulassen oder zu begleiten.

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Wie Kinder besser durchschlafen

In Perfektion scheitern – sei authentisch

Kinder wollen keine Eltern, die sich verbiegen. Die sagen “es ist alles okay”, wenn alles den Bach runtergeht. Nein, Kinder wollen Eltern, die zu ihren Gefühlen stehen. Die authentisch sind. Denn das nehmen sich die Kleinen zum Vorbild.

Liebevoll erziehen heißt für mich, für sein Kind da zu sein. Da zu sein, wenn es Trost braucht. Nicht zu sagen “ist doch nichts passiert” – das wertet das Kind ab. Es hat sich verdammt nochmal weh getan, schreit wie am Spieß und humpelt. “Ist doch nichts passiert”? Nö. Da ist ein Riesen-Aua, das wir jetzt ruckzuck aus dem Fenster pusten.

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Liebevoll erziehen heißt für mich aber auch, gewisse Grenzen zu setzen. Ja, ich nutze das Wort bewusst. Es gibt Dinge, da gibt es keine Kompromisse. Auf die Straße laufen. Nach der Katze treten. Den Hund ärgern. Ja, da setze ich Grenzen. Auch das bedeutet für mich liebevolle Erziehung. Denn das dient der Sicherheit, der Moral. Der Zukunft meines Kindes. Vermittlung von Werten.

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Mutig und kreativ – deinem Kind zuliebe

Liebevoll erziehen heißt für mich, positiv zu reflektieren. Ich lebe meinem Kind vor, was ich möchte. Ich bedanke mich beispielsweise für seine Hilfe beim Tisch abräumen.

Liebevoll erziehen heißt aber auch kreativ sein. Junior will nicht ins Bett? Na, aber ins Bett fliegen ist was ganz anderes. Er ist noch so wach und kann nicht schlafen, weil der Tag so aufregend war? Dann darf er noch einmal aufstehen, selber Licht anmachen und in seinem Zimmer etwas spielen. Meist ist er nach zehn Minuten müde und kommt ins Bett. Starre Regeln machen das Leben mit Kind viel schwerer – versucht einmal, flexibler zu agieren.

Stell dir vor, was das Schlimmste ist, was passieren kann – und schon ist es nicht mehr dramatisch, wenn dein Kind seine Spaghetti ohne Lätzchen isst: Den Boden kannst du wischen, die Kleidung und das Kind waschen. Sei mutig! PS: Weiße Farbe für die Wand gibts im Sparpack günstiger.

Natürlich ist auch hier nicht alles eitel Sonnenschein. Wie sagen wir immer so schön? “Wir haben nur einen Satz Nerven”. Eine Erziehungsmethodik ist kein Garant für ein Bullerbü-Familienleben. Jede Beziehung erfordert Arbeit, und in einer Familie leben wir alle in Beziehung. Also, ran an den Speck.

Wie erzieht ihr euer Kind? Folgt ihr einem bestimmten Muster oder aus dem Bauch heraus? 

Cheers, Victoria


LOVLEX? 

Ich kürze “Liebevoll & Flexibel” einfach ab – daraus wird dann das Wort “LOVLEX”.

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Das gewünschteste Wunschkind treibt mich in den Wahnsinn

So viel Freude – so viel Wut – Gefühlsstarke Kinder

Ich will aber nicht – die Trotzphase begleiten und verstehen

Das gewünschteste Wunschkind…Die Jahre 5 bis 10

Jesper Juul – Grenzen, Nähe und Respekt – kompetente Eltern-Kind-Beziehung


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Dieser Beitrag hat 4 Kommentare

  1. Sandra

    Meine Erste hat,ohne die Einnahme von Boxhornklee,fünf Mal am Tag jeweils eine Stunde getrunken. Beim Zweiten,der 19 Monate später zur Welt gekommen ist,wäre die Zeit nicht drin gewesen fürs Stillen. Seit der Kleine nun da ist,nehme ich Boxhornklee und was soll ich sagen? Der junge Mann trinkt etwa zehn Minuten alle drei Stunden. Ich würde Boxhornklee auch jeder Stillenden empfehlen ?

    1. Kuchenerbse

      Liebe Sandra, vielen Dank für deinen Erfahrungsbericht 🙂 Alles Gute für euch

  2. Sarah

    Hallo Victoria,
    Was für ein schöner Artikel.
    Schade, dass mittendrin Werbung für „Wie schläft ihr Kind endlich durch“ kommt. Das passt m.M.n. so gar nicht dazu, aber die suchst du dir vermutlich auch nicht aus.
    Liebe Grüße

    1. Kuchenerbse

      Liebe Sarah, vielen Dank für dein schönes Feedback.
      Tatsächlich ist das Bildchen mit Verlinkung keine Werbung, sondern ein anderer Beitrag zum Thema, wie das Kind besser schläft (nicht “endlich durchschläft”; das kann das Kind ja noch gar nicht). Ich freue mich über deine Rückmeldung und werde künftig Beiträge anders verlinken, damit das nicht Verwirrung stiftet 🙂 Liebe Grüße

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